Um wenigstens ein wenig Klarheit zu schaffen, stellen wir jetzt eine allgemeine Engineering Software vor.
Zunächst einmal ihr Einsatzgebiet: Sie eignet sich besonders gut als Prüfplan, zur Gefahrenanalyse, für individuelle Analysen und Berichte, für die Gewährleistung der Arbeitssicherheit und zur Anforderungsanalyse.
In der Ausführung unterscheidet man grob in zwei Gruppen, web-basierte Anwendungen und lokale Installationen. Letztere wird auf dem eigenen System installiert, erstere läuft über eine sogenannte Cloud. Diese wird vom Servicehersteller angeboten.
Kommen wir zum Aufbau und Inhalt. Egal ob Web oder Lokal, sie enthalten in jedem Fall verschiedene Methoden und Konzepte, die ganz individuell zusammen gestellt werden können. Je nach persönlichen Bedürfnissen kann eine derartige Software von Unternehmen zu Unternehmen so sehr verschieden aussehen. Sollte sie zum Beispiel in einem Unternehmen zum Einsatz kommen, dass in der Technik-Branche tätig ist, so werden viele Elemente aus dem Qualitätsmanagement und dem Engineering eingesetzt.
Die Hauptaufgaben der Software sind das Durchführen von Berechnungen. Das tut sie anhand der aufgenommenen Daten und Informationen. Wobei zur Bearbeitung verschiedene Methoden zur Rate gezogen werden. Um die Datenaufnahme zu erleichtern, werden oftmals Formblätter mitgeliefert. Der Anwender kann sich an diesen orientieren, welche Daten für eine korrekte Berechnung erforderlich sind und so sehr präzise Ergebnisse erzielen. Im Vorfeld besteht hierbei immer die Möglichkeit die Formblätter zu individualisieren. Bereiche, die unnötig erscheinen, können weggelassen werden und dafür andere, die wesentlich wichtiger sind, mit aufgenommen werden.
Vorteile bietet die Software vor allem in der Planungsphase. Wird ein neues Produkt entwickelt und steht noch in den Anfängen, so erleichtert sie die Arbeit, indem sie einen genauen Zeitplan vorgibt. Die Entwickler bekommen einen Überblick darüber, wann was zu tun ist und wie weit sie in welcher Phase fortgeschritten sein sollten. Das zielgerichtete Planungsmanagement führt zudem dazu, dass die Entwicklungszeit verkürzt wird. Zugegeben, die genaue Planung erfordert viel Konzentration und es dauert oft länger, bis man den ersten Prototypen gefertigt hat, aber dieser ist wesentlich fehlerfreier als es bei einem „ungeplanten“ der Fall ist. Durchdenkt man im Vorfeld nicht alle möglichen Optionen und Fehlentschlüsse, kann es oft zu Mängeln in der Herstellung, Doppelarbeit und Dateninkonsistenz kommen. Ein weiterer positiver Nutzen dieses Verfahrens ist es, dass man das so entwickelte Verfahren, das einheitliche Daten- und Methodenkonzept, im Nachhinein auch auf andere Neuentwicklungen übertragen kann. Langfristig gesehen lohnt es sich also um so mehr.