Als Facharbeiter im Spezialtiefbau Karrierechancen sichern

Fachkräfte sind heute gesuchter denn je. Gerade als Facharbeiter im Spezialtiefbau könnte die Arbeitskraft nicht gefragter sein. Ob bei Verankerungen, Pfahlgründungen, im Privathaushalt oder bei Unternehmen. Der Job als Facharbeiter im Spezialtiefbau ist vielfältig und attraktiv aufgrund der umfangreichen und doch flexiblen Arbeit. So wird das nächste Bauwerk garantiert grundsicher errichtet.

Spezialtiefbau

Die Aufgaben im Spezialtiefbau

Spezialtiefbau kommt fast immer dort zum Einsatz, wo herkömmliche Methoden zur Konsolidierung des Bodens, zum Bau von Fundamenten oder zum Schutz der umgebenden Landschaft und Strukturen nicht eingesetzt werden können. Er eignet sich zum Beispiel zum Bauen und Verstärken in Baugruben mit hohem Wasserstand oder bei beengten Platzverhältnissen. Die hier erforderlichen Löcher lassen oft nicht das notwendige Gefälle zu, sodass besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen. Die Stabilität wird dann durch Bohren, Verdichten, Rütteln oder Versetzen von Pfählen und Membranwänden erreicht. Mit dem Absinken des Grundwasserspiegels im innerstädtischen Bereich wird eine zusätzliche Abdichtung erforderlich, was zusätzliche Herausforderungen für private Baumaßnahmen mit sich bringt. Dies macht das Aufgabengebiet des Spezialtiefbauarbeiters so interessant und vor allem abwechslungsreich, da der Beruf stets eine lösungsorientierte Handlung im Bau mit sich bringt.

Bei der Verwendung von Bodenankern werden in der Regel Stahlzugglieder in den Boden geschraubt, um tragende Konstruktionen am Boden zu befestigen. Wird der Boden genagelt, wird das Bohrloch nicht vertikal ausgehoben, sondern es wird eine temporäre steile Hinterfüllung mit anschließender Spritzbetonauffüllung verwendet. Der Facharbeiter für Spezialtiefbau verankert schließlich die entstandene Stützkonstruktion, die eine mit einer Schwergewichtsmauer vergleichbare Tragfähigkeit aufweist. Eine weitere Aufgabe des Spezialtiefbauers ist die Untergrundstabilisierung, insbesondere im städtischen Bereich, aber auch auf Hangbauten und unebenen Konstruktionen. Hier arbeitet der Facharbeiter zum Beispiel mit der HDI-Unterfangung, um eine Stabilität herzustellen.

HDI-Unterfangung und moderne Techniken

Der Facharbeiter im Spezialtiefbau ist als Beruf gefragt und eröffnet eine Barriere großartiger Zukunftsperspektiven für Ausgebildete dieser Branche. Eines der Teilbereiche des Spezialtiefbau Facharbeiters ist die HDI-Unterfangung. Um den vorhandenen Untergrund zu verbessern und durch Unterbeton zu ersetzen, wird die HDI-Unterfangung verwendet. Dabei wird der Boden abgeschert, mit Hochdruckwasser- oder Schlammstrahlen gelockert und anschließend vergossen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass in Zukunft größere unterirdische Bereiche mit kleinen Bohrrohren verbunden werden können. Neben den oben erwähnten kleinen Räumen hat die HDI-Unterfangung noch viele weitere Vorteile. Verfestigungsformen jeder Größe, Form und Tiefe können auf diese Weise hergestellt werden. Das Verfahren ist sehr stabil und die Vibrationen während des gesamten Arbeitsprozesses sind gering. In Verbindung mit der geringen erforderlichen Arbeitshöhe ist das HDI-Verfahren ideal für Bauvorhaben in Wohngebieten.

Spezialarbeiter suchen Spezialgebiete

Facharbeiter im Spezialtiefbau sind mit ungewohnten Fällen vertraut und müssen lösungsorientiert, aber auch einfallsreich handeln können. Das macht den Beruf so interessant. Ein weiterer Fachbereich umfasst den Umgang mit dem Verpresspfahl. Rohrverpresspfähle und Vollstabsysteme werden regelmäßig hergestellt und produziert. Der Verpresspfahl wird sachgemäß erstellt und im Anschluss fachgerecht umgesetzt. Das kann in Form eines einfachen oder doppelten Korrosionsschutzes erfolgen oder als Plattenverankerung oder Haftverankerung. Bei einem Verfahren mit Verpresspfahl werden sowohl Zug-, Druck- als auch Wechselstabbeanspruchungen einbezogen, die der Spezialarbeiter erkennen und anwenden muss. Durch die Handhabung mit speziellen Geräten können die Pfähle mit den passenden Durchmessern hergestellt und später für den Bau verwendet werden.

Facharbeiter müssen flexibel reagieren

Als Facharbeiter im Spezialtiefbau ist es wichtig, flexibel auf neue Gegebenheiten zu reagieren und für neue Ideen offen zu sein. Manche der Konstruktionen verlangen Einfallsreichtum und Geschick, so sind manchmal Bodenverankerung zur Bewehrung und zum Schutz gegen das Eindringen von Wasser oder die Verdichtung des Bodens notwendig. Ein anderes Mal muss der Spezialtiefbau in Tunneln mit Wasserstraßen erfolgen und erfordert wiederum neue effektive Lösungsvorschläge. Gerade diese Art ist es, was dieses Tätigkeitsfeld so interessant macht. Indem der Facharbeiter Projekte von Anfang bis Ende betrachtet, kann dieser die Bauarbeiten optimieren und anpassen. Im Regelfall wird erst das Oberflächenbauwerk gebaut, dann folgen die Grabungen für die Senkgrube. Es verkürzt nicht nur die Bauzeit im Allgemeinen, sondern spart ebenso Baukosten. Bei solchen komplexen Bauvorhaben unterstützt der Facharbeiter und kann somit von der Planung bis hin zur Umsetzung des Bauvorhabens mitwirken.

Zukunftsweisender Job im Spezialtiefbau

Facharbeiter im Spezialtiefbau sind gefragte Arbeitskräfte in der Baubranche. Durch ihren ganzheitlichen Blick auf die Baulage und deren vielfältige Eingriffsmöglichkeiten können Spezialprojekte einfach abgewickelt werden. Der Tiefbau eröffnet eine lukrative berufliche Karriere, deren Nachfrage immer weiter steigt. Schwierige Bauvorhaben werden bei zunehmender Bebauung größer und demnach werden Spezialtiefbauer großflächig gesucht. Der Beruf als Spezialtiefbauarbeiter ist somit kein kurzfristiger Trend im Baubereich, sondern ein zunehmend wichtiger Part in der gesamten Baubranche. Das und die lukrativen Verdienstmöglichkeiten als Experte machen den Beruf zu einem zukunftsweisenden Job.